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Heimatflimmern: Shopping, Glanz und Tradition

Kölns Hohe Straẞe & Schildergasse

Sie sind die wichtigsten Lebensadern der Stadt, das pulsierende Herz der Kölner Geschäftswelt, das glitzernde Universum des Konsums. Unter ihrem Pflaster verbirgt sich eine 2000-jährige Geschichte – angefangen bei den Römern, die hier eine glanzvolle Kolonie gründeten, in der es sich luxuriös leben ließ. Und Napoleon, der mit seiner Gattin hoch zu Ross die Hohe Straße entlang ritt und ihr ihren Namen gab: „Rue haute“. Und wer weiß schon, dass die Schildergasse im Mittelalter das Künstlerviertel Kölns war? Und die Hohe Straße vor 100 Jahren die angesagteste Ausgehmeile?

Hinter jeder Fassade, unter jedem Stein und hinter jedem Gesicht verbirgt sich eine eigene Geschichte. Wo haben sich damals die Weltstars des Jazz, aber auch Maria Callas und Romy Schneider die Klinke in die Hand gegeben, um einen Eiskaffee zu trinken? Wie hat der Architekt Renzo Piano hier den „teuersten Platz von Köln“ geschaffen – vor einem schillernden Modehaus, das wie ein gestrandeter Walfisch über der Nord-Süd-Straße liegt? Was hat es mit der metallenen Hausfassade auf der Hohe Straße auf sich? Und können glitzernde Einkaufsstraßen auch ein Stück „Heimat“ bedeuten?

 


BUCH: Martin Tönnessen, Christel Fomm     REGIE: Christel Fomm     KAMERA: Jörg Adams     SCHNITT: Igor Garbuzenko     REDAKTION: Maik Bialk (WDR), Dorothee Pitz (WDR)