Nur 30 Jahre kurz war Namibia eine deutsche Kolonie: Deutsch-Südwest-Afrika. Doch der Schatten dieser Zeit ist lang und noch heute leidet das Land unter dieser Vergangenheit.
Die deutschen „Herrenmenschen“ kamen mit der Bibel, doch ihr Gebaren war alles andere als christlich. Betrügerische Vertragsabschlüsse, Gewalt und Missbrauch münden im Aufstand, der am 12. Januar 1904 beginnt. Nach der berühmten Schlacht vom Waterberg werden die Aufständischen und ihre Familien in die Omaheke-Wüste getrieben und von den einzigen Wasserstellen abgeriegelt. 85.000 Menschen verdursten und verhungern qualvoll bei diesem ersten offiziell geplanten Völkermord.
Die Wunden dieser Vergangenheit prägen das Land bis heute, wie wir von führenden Vertretern der Herero und Nama erfahren. Und noch immer kämpfen sie um die Aufarbeitung durch den deutschen Staat.
BUCH & REGIE: Christel Fomm KAMERA: Dieter Stürmer SCHNITT: Jessica Ehlebracht, Rafal Bujoczek MUSIK: Claudius Brüse REDAKTION: Miriam Carbe (ZDF), Martin Pieper (ZDF)