Gefahr droht. Jahr für Jahr ziehen ungarische Reiterhorden mordend und brandschatzend durch deutsche Lande. In der Not ruft König Otto 955 zur entscheidenden Schlacht gegen die Heiden. Einer von ihnen ist Heinrich Tangel aus Tannroda in Thüringen. Er ist nicht von Adel, er ist ein Bauer, einer der vielen milites von geringer Geburt. Aber aus diesen bäuerlichen Reiterkriegern wird sich der Ritterstand entwickeln.
In diesen Stand wurde Reinbold von Rappoldstein aus dem Elsass bereits geboren. Im 11. Jahrhundert ist das Ritterleben noch eine wilde, anarchische Sache. Der Ritter ist stets auf der Suche nach „Aventiure“. Turniere sind mehr Krieg als Kriegsspiel und zu den Freiheiten eines Ritters gehören Faustrecht und Fehde. Ein „Gottesfrieden“ muss her, der jeden vor der Willkür und den Gewaltakten der Ritter schützt. Zu dieser Zeit entstehen die ersten großen Ritterepen, die dem Ritter Ritterlichkeit lehren sollen.
BUCH: Christian Feyerabend REGIE: Carsten Gutschmidt, Michaela Strnadová, Robert Wiezorek KAMERA: Roland Breitschuh, Rupert Scheele, Dieter Stürmer, Axel Schmidt SCHNITT: Claudia Spoden REDAKTION: Ruth Omphalius (ZDF)