Isoliert vom Festland konnte die Natur auf der Insel im Indischen Ozeans über Jahrmillionen eigene Wege gehen. So entwickelten sich einzigartige Schätze wie erhabene Baobabbäume, seltene Lemuren und unzählige Reptilien.
Kein anderes Naturparadies ist so bedroht wie Madagaskar.
Das Mahafaly Plateau, die ärmste Region der Insel, wo anhaltende Dürre und Überbevölkerung ein Überleben kaum möglich machen und die Menschen dazu zwingen von dem zu leben, was sie in der Natur finden. Dabei zerstören sie eines der biologisch vielfältigsten Trockengebiete der Welt. Viele der dort lebenden Tier- und Pflanzenarten gibt es sonst nirgendwo auf der Erde.
Um dieses artenreiche Ökosystem zu schützen und gleichzeitig die Lebensgrundlage der Menschen zu verbessern, haben Wissenschaftler deutscher und madagassischer Universitäten mitten im Tsimanampetsotsa Nationalpark, fern jeglicher Zivilisation, ihr Camp aufgeschlagen. Unter abenteuerlichen Bedingungen streifen sie monatelang durch den Nationalpark, um den Lebensraum der Strahlenschildkröte und anderer Arten zu erforschen, oder sie leben in den Dörfern, um den Dorfscharmanen spirituelle Geheimnisse zu entlocken.
